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Wie Frauen das Business ändern können und was sie dazu brauchen

Aktualisiert: 4. Mai 2020

Die Digitalisierung hat neue Machtverhältnisse in der Wirtschaft geschaffen. Leider mischen zu wenige Frauen in den oberen Etagen mit. Mit dem richtigen Set an Skills kann der Weg nach oben gelingen.




Seit Jahren bin ich in der Startupszene in NRW unterwegs und es hat sich viel getan in den letzten Jahren. Die Geschäftsmodelle sind reifer und die Technologien komplexer geworden. Was sich nicht geändert hat, ist die Präsenz der Frauen, wenn es um technische Innovationen geht. Die Gründerinnen waren (und sind) mehr mit nicht-technischen Produkten beschäftigt. An sich ist dagegen nichts einzuwenden, aber schauen wir uns das mal aus einer globalen Sicht an:

Noch nie gab es so viele disruptive Innovationen wie im letzten Jahrzehnt. Die Beispiele sind bekannt, begleiten sie uns doch im Alltag: wie wir einkaufen, Musik hören oder fernsehen, wie wir uns fortbewegen oder kommunizieren - das alles wurde durch disruptive Entwicklungen von Google, Amazon, Facebook und Co verändert. Daneben gibt es noch viele Disruptionen in der Industrie, die wir als Endnutzer gar nicht kennen.


Digitalisierung – Wo sind die Frauen?

Ja, Digitalisierung verändert die Welt, vernichtet Etabliertes und bringt Unglaubliches hervor. Für viele ist sie wie ein zauberhaftes Phänomen, das wir hinnehmen. Die Digitalisierung wird aber von Menschen gemacht. Diese Menschen heißen Cook, Zuckerberg, Musk, Bezos – alles Männer. Die Anführer der digitalen Welt sind zudem in der Regel weiße Männer. Es ist nichts daran auszusetzen, dass diese Männer ihren Weg gemacht haben, jede Unternehmerin und jeder Unternehmer weiß, dass Erfolg nicht geschenkt wird. Erfolg kostet viel Kraft, Entbehrungen und jahrelange harte Arbeit.

Auszusetzen ist aber, dass es in dieser Elite kaum Frauen gibt, die die Welt mitverändern. Es gibt kaum Frauen, die ihre weibliche Sicht in die Produktentwicklung einfließen lassen. Es gibt kaum Frauen, die neu entstehende Strukturen (Homeoffice) mitentwickeln. Dass ihre Bedürfnisse in den Strukturen eher zweitrangig abgebildet werden und auch Machtverhältnisse wie betoniert erscheinen ist dann nur eine logische Konsequenz.

Einer Gruppe den schwarzen Peter zuzuschieben ist an dieser Stelle nicht konstruktiv, es geht hier ja um keine Schuldfrage. Es gibt zahlreiche Gründe, warum die Situation so ist, wie sie ist. Viele davon sind struktureller Art und es ist langwierig sie zu ändern. Darauf zu warten, dass sich das Problem von selbst löst oder durch die Politik gelöst wird, ist auch eher eine Glaubensfrage von Optimisten.


Mit Tech-Skills zu High-Potential

Aber, was kann Frau kurzfristig tun? Werde technisch fit und fitter! Der erste Schritt ist immer schwierig, aber du wirst schon schnell sehen, dass viele digitale Themen keine Raketenwissenschaften sind. Du muss auch keinen Expertenstatuts erlangen oder das nächste Unicorn gründen. Wichtig ist, dass du Technologien einordnen kannst, ihre Einsatzfelder kennst und auch die Risiken beurteilen kannst. Vielleicht schlägst du eine neue Software vor, die die Arbeit im Büro erleichtert. Oder vielleicht hast du eine Idee, wie ihr Daten besser auswerten könnt. ArbeitgeberInnen können es sich nicht mehr leisten, Jobs nach dem Nasenfaktor zu besetzen. Technische Skills werden immer mehr zum Auswahlkriterium und du kannst mit dabei sein!

Außerdem kannst du dich in Diskussionen zu Zukunftstechnologien einbringen und auch für dich persönlich ist es ein Gewinn zu wissen, dass du die digitale Welt besser einordnen kannst. Das macht dich offener für Innovationen und erhöht deine Veränderungsbereitschaft. Diese sind Skills, die in den nächsten Jahren, immer mehr in den Fokus von ArbeitgeberInnen rücken werden.

Es gibt zahlreiche Bildungsangebote und für dich ist bestimmt auch das richtige dabei. Natürlich bist du auch herzlich in unseren Programmierkursen willkommen. Wir haben Kurse für AnfängerInnen und durch die persönliche Betreuung ist genug Raum für deine Fragen. Programmieren lernen ist nämlich auch gar nicht so schwierig, wie du vielleicht denkst und trainiert viele verschiedene Fähigkeiten.

Ich schließe mit einem Zitat von Trudy Norris Grey. Sie ist Vorsitzende der WISE-Kampagne, die sich für mehr Mädchen und Frauen in MINT-Karrierewege einsetzt:

“Understanding the fundamental principles of coding gives one an insight to more complex systems, how technology is layered and how simple systems can be developed into more complex ones.”


Der nächste Live - Webinar am 04. Mai. Hier kannst du mehr erfahren.

 

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